Knut's 1. Ironman Langdistanz

Nach langen Jahren im Radsport wollte ich mich 2018 einer neuen sportlichen Herausforderung stellen: Einen Triathlon auf der Langdistanz unter 12 Stunden finishen. 

Nachdem mich Ralf erfolgreich 2016/17 für das „Leadville Trail 100“ , ein hundert Meilen(160km) Mountainbike-Rennen, das auf einer Höhe von 3000m bis 4000m ausgetragen wird, gecoacht hat und ich ob seiner Expertise im Triathlonbereich wusste, fiel mir die Wahl des Coaches nicht schwer.

Die Aufgabenstellung für Ralf hieß, wie bekommt er mich mit maximal 10-15 Stunden Training pro Woche innerhalb von 8 Monaten so fit, dass ich die Langdistanz unter 12 Stunden würde finishen können.

Der Eingangstest verlief vielversprechend und so startete das Training sehr intensiv und ambitioniert. Besonders was das Lauftraining anging.

Leider stoppte mich nach einem Monat eine Nervenreizung im linken Bein, ich musste pausieren und auskurieren.

Das warf unseren Plan um.

Ralf reagiert prompt mit der Trainingssteuerung und passte den Plan so an, dass ich ohne große Einbußen im Januar wieder durchstarten konnte.

In weiteren Gesprächen stellten wir fest, dass mich strikte Tempovorgaben beim Training eher bremsten, als mich motivierten. Angaben hingegen, wie „Schneller Lauf“ , „Ruhiger Lauf“ , „7x1km so schnell wie möglich“ motivierten mich mehr und ich lief im Grunde die Tempi, die ich sollte.

Für die beiden Trainingslager im Januar und im März schrieb mit Ralf passende Trainingsumfänge und ich merkte im Frühjahr schon, wie sehr mich das Ausdauertraining in der Dauerbelastung nach vorne gebracht hat.

Auch verstand es Ralf sehr gut meine sonstigen sportlichen Aktivitäten, wie, „ich möchte an diesem Halbmarathon teilnehmen“, "an diesem Wochenende möchte ich einen MTB-Marathon fahren“, oder auch "an diesem Wochenende geht es leider kurzfristig nicht“, in den plan zu integrieren.

Ich hatte bei Ralf immer das Gefühl im Mittelpunkt zu stehen und das auf meine jeweilige Situation Rücksicht genommen wird, ohne das Fordernde und Motivierende zu vernachlässigen.

Denn machen wir uns nichts vor, man finisht keine Langdistanz ohne an seine Grenzen zu gehen.

Und diese Grenzen hat Ralf bei mir gut ausgelotet, so dass ich am 5. August 2018 in Glücksburg meine erste Langdistanz in

11:54:24 beenden konnte.

Danke, Ralf

Veröffentlicht am: 15.11.18

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